Parylenbeschichtete Magnete

Parylene ist der gebräuchliche Name für Poly-Para-Xylylen, das 1947 von einem Forscher an der Universität Manchester hergestellt wurde. Es wurde erstmals in der US-Militär- und Luft- und Raumfahrtindustrie angewendet, nachdem Union Carbide einen Parylen-Dünnfilm mittels Abscheidungstechnologie hergestellt hatte, weshalb die Parylen-Beschichtung weit verbreitet war Verschiedene Bereiche umfassen mit Parylen beschichtete Magnete aufgrund der Entwicklung von Aufdampfanlagen für die Automobilindustrie. Die häufigsten Parylene-Typen sind Parylene N und Parylene C.

Chemischer Dampfabscheidungsprozess der Parylene-Beschichtung

Der Prozess der chemischen Gasphasenabscheidung von mit Parylen beschichteten Magneten kann in drei Phasen unterteilt werden:

Stufe 1: Festes Di-Para-Xylol wird bei 120 Grad Celsius und Vakuumbedingungen in die Gasphase sublimiert.

Stufe 2: Di-Para-Xylol-Gas zersetzt sich nach der Pyrolysereaktion bei 650 Grad Celsius weiter in reaktives Monomer.

Stufe 3: Reaktives Monomer lagert sich auf der Oberfläche des Magneten ab, nachdem die Ablagerungsfase eingetreten ist und somit untereinander polymerisiert.

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Vorteile von Parylene-beschichteten Magneten

  • Im Gegensatz zu herkömmlichen Oberflächenbehandlungstechnologien eignet sich Parylene gut für kleine Magnete und Mikromagnete.
  • Mit Parylene beschichtete Magnete sind aufgrund des Vakuumabscheidungsprozesses, bei dem reaktives Monomer in die Risse gefüllt wird, frei von Nadellöchern.
  • Parylene-Beschichtungen weisen eine hervorragende Stabilität bei hohen Temperaturen auf.
  • Die Parylene-Beschichtung weist außerdem eine hervorragende Anti-Feuchtigkeits-Eigenschaft auf.
  • Parylene-Beschichtung ist nicht nur eine Art chemikalienbeständige Beschichtung, sondern auch eine Biokompatibilitätsbeschichtung was seine Anwendung im medizinischen Bereich sicherstellte.
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