Gebundene Magnete

Verbundene Magnete werden für komplexe Form, hohe Maßpräzision, enge Toleranz ohne zusätzliche mechanische Bearbeitung gelobt und sind für die Massenproduktion geeignet. Gebundene Magnete sind eine Art Verbundmaterial, das aus magnetischem Pulver und Bindemittel besteht. Die magnetische Leistung von Magnetpulver spielt eine entscheidende Rolle für die magnetischen Eigenschaften des gebundenen Magneten. Der Volumenanteil des Bindemittels und die innere Porosität beeinflussen direkt die Remanenz und max. Energieprodukt des Magneten, aber seine intrinsische Koerzitivkraft wird im Prinzip nicht durch die beiden oben genannten Faktoren beeinflusst. Die isotropen Magnete mit schmelzgesponnenes nanokristallines Nd-Fe-B-Pulver entfallen mehr als 80% des Marktes für gebundene Seltenerdmagnete, weitere 20% sind mit anisotropen Nd-Fe-B-, Sm-Fe-N- und Sm-Co-Magneten besetzt. Neben der unterschiedlichen Auswahl an Magnetpulver verleihen Bindemittel mit unterschiedlichen physikalischen und chemischen Eigenschaften den gebundenen Magneten mehr Vielfalt. Das üblicherweise verwendete Bindemittel umfasst wärmehärtbares Harz, thermoplastisches Harz, Gummi und thermoplastisches Elastomer und entspricht somit vier Arten von Formverfahren: Formpressen, Spritzgießen, Kalandrieren und Extrusionsformen. Magnete mit unterschiedlichem Formprozess haben daher auch unterschiedliche magnetische Eigenschaften, Formanpassungsfähigkeit, Abmessungen und geometrische Toleranzen formgepresste Magnete und Spritzgussmagnete sind unter ihnen weiter verbreitet.

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